Neue Wege geht in seinem Bewegungsangebot der Kneipp-Verein Rotenburg und baut für Menschen, die erkrankt sind, ein neues Angebot in der Rehabilitation auf. Seit Jahrzehnten bereits bewegt der Kneipp-Verein Rotenburg in seinen Kursen im Gesundheitssport, im Yoga, im Qi Gong oder den Aqua-Angeboten eine Vielzahl von Menschen unterschiedlichen Alters. Um noch gezielter auf die Menschen und ihrer Beschwerden einzugehen, hat sich der Kneipp-Verein Rotenburg entschlossen eine Reha-Sparte aufzubauen und hat dazu Tobias Woelki, Übungsleiter im Reha-Sport mit Erfahrung im Aufbau und der Leitung einer Reha-Sparte und Reha-Gruppen gewinnen können. Als erstes Angebot startet der Kneipp-Verein Rotenburg mit dem Lungensport am Mittwoch, den 11. Januar 2023, in der Sporthalle in Brockel mit zwei Gruppen. Die erste Gruppe beginnt um 14.30 Uhr, die zweite Gruppe um 15.30 Uhr. Weitere Reha-Angebote sind geplant. Teilnehmen am Reha-Angebot können jene, die eine vom Hausarzt oder Facharzt ausgestellte und von ihrer Krankenkasse genehmigten Verordnung vorweisen können. „Das Reha-Angebot ist für uns als Kneipp-Verein ein ganz wichtiger Schritt und eine Weiterentwicklung unseres Bewegungsangebotes“, betont Annegrete Meinke, Vorsitzende des Kneipp-Vereins Rotenburg. Und: „Bisher boten wir Gesundheitsangebote und Präventionskurse an, die auf die Vorbeugung von Erkrankungen ausgerichtet waren. Jetzt können wir auch Menschen gezielt unterstützen, die bereits erkrankt sind. Besonders jetzt, wo es viele Long-Covid – Kranke gibt und in Zukunft auch noch geben wird, ist es uns wichtig diese Menschen zu begleiten.“

Regelmäßige behutsame Bewegung stärkt die Atemmuskulatur und mildert Atemnot – „auch und gerade für Lungenkranke ist Sport sinnvoll“, sagt Reha-Übungsleiter Tobias Woelki vom Kneipp-Verein Rotenburg, der die beiden Lungensportgruppen leiten wird. „Bewegung lindert die Beschwerden von Menschen mit Atemwegserkrankungen wie COPD, Fibrose, Asthma und Long-Covid erheblich, denn Bewegung trainiert die Muskulatur, stärkt die Lungenfunktion, verbessert die Ausdauer, wirkt depressiven Stimmungen entgegen und hilft zu entspannen“, schildert Woelki. Bei Lungenkranken, die sich regelmäßig bewegen, verbessere sich oftmals die Lebensqualität durch weniger Atemnot. „Sport verschiebt die Schwelle, ab der Atemnot einsetzt“, so der Reha-Übungsleiter. Auch Menschen mit einer schweren Lungenerkrankung könnten von der gezielten Bewegungstherapie profitieren. In der Lungensportgruppe werde auf die Bedürfnisse und Leistungsfähigkeit der einzelnen Patienten eingegangen. Bei entsprechend schwer ausgeprägter Erkrankung würden die Kurse auf Verordnung durch den Hausarzt oder den Facharzt auf Antrag von den Krankenkassen oftmals bezahlt. Ziel der sanften Bewegungsformen in den Bereichen Ausdauer, Beweglichkeit und Kraft sei es unter anderem, „ein gut kontrolliertes Asthma zu erreichen“, so Woelki. Beim Lungensport „wechseln sich dosierte Bewegungsphasen mit Entspannungsphasen ab, damit sich keiner überanstrengen kann“, erklärt der Übungsleiter. Das Training klinge auch mit einer Entspannungsphase aus, damit sich die Atmung wieder beruhigen könne.

Wer Fragen oder Interesse an dem Angebot hat, wendet sich bitte direkt an Übungsleiter Tobias Woelki per E-Mail an reha-sport1@gmx.de oder unter Telefon 0171 2702688